Energieberatung: Lohnt es sich, einen Energieberater zu beauftragen?

von | Apr 25, 2023

Energieeffizientes Bauen und Sanieren gewinnt an immer größerer Relevanz. Doch Bauprojekte zur Energieeffizienz müssen planvoll angegangen werden, damit es nicht im Nachhinein zu bösen Überraschungen wie Schimmelbildung kommt. Mit einem Energieberater haben Sie einen Experten für energetische Sanierung an Ihrer Seite.

Ein Energieberater unterstützt Eigentümer bei Sanierungen und Neubauprojekten, den Energieverbrauch des Gebäudes zu reduzieren. Dazu betrachtet ein Energieberater das Sanierungskonzept ganzheitlich und berät beispielsweise zur Materialwahl und Verarbeitung. Auch die Identifikation von Energiefressern und die Optimierung von energetischen  Prozessen gehören zu den Aufgaben eines Energieberaters.  (Auch erneuerbare Energien zu erzeugen)

Energieberater

Deshalb lohnt sich ein Energieberater

Dass sich ein Energieberater lohnt, hat eine unabhängige Evaluation des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) belegt: Sanierungen, bei denen zuvor eine Energieberatung durchgeführt wurde, führen zu einer größeren Energieeinsparung als Sanierungen ohne Energieberatung. Denn ohne Beratung kommt es häufig zu unabgestimmten Lösungen und Fehlern.

Von einem Energieberater erhalten Sie außerdem einen ganzheitlichen Bericht, in dem mehrere Möglichkeiten zur energetischen Sanierung vorgeschlagen werden und auch Kosten und Wirtschaftlichkeit durchgerechnet werden. Zudem unterstützt Sie ein Energieberater bei der Beantragung von Fördermitteln, sodass Sie auch finanziell von der Beratung profitieren.

Das macht einen professionellen Energieberater aus

Für eine ganzheitliche und professionelle Beratung sollten Sie einen qualifizierten und unabhängigen Energieberater wählen.

Ganzheitliches Konzept

Ein Energieberater hat einen ganzheitlichen Blick auf die Sanierung und erarbeitet einen passenden Fahrplan, in dem alle Aspekte der energetischen Sanierung berücksichtigt werden. Die Beratung erfolgt technologieoffen und ermöglicht so aufeinander abgestimmte Lösungen unter Einbezug aller Technologien auf dem Markt. Neben der Planung behält ein Energieberater für Sie auch im Blick, ob die geplanten Sanierungen korrekt durchgeführt werden.

Qualifikation

Bei der Auswahl des Energieberaters ist Vorsicht geboten. Denn die Berufsbezeichnung an sich ist nicht geschützt. Ein Qualitätsmerkmal ist die Listung als Energieeffizienz-Experte, da dies ein technisches Studium und eine Zusatzqualifikation erfordert. Die Zertifizierung als Energieeffizienz-Experte ist zudem wichtig, damit die Beratung über die Programme des Bundes förderfähig ist.

Unabhängigkeit

Ein Energieberater wird von Ihnen beauftragt und erarbeitet deshalb nur in Ihrem Interesse ein ganzheitliches energetisches Konzept, ohne Ihnen andere Leistungen verkaufen zu wollen. Handwerksunternehmen betrachten meist nur ihr eigenes Gewerk, sodass es dazu kommen kann, dass einzelne Lösungen nicht aufeinander abgestimmt sind. Zudem greifen viele Handwerksunternehmen auf bestimmte Hersteller und Materialien zurück, was ebenfalls dazu führen kann, dass einzelne Elemente des Sanierungsplans nicht zusammenpassen.

So läuft die Energieberatung ab:

Die Energieberatung besteht aus mehreren Schritten. Zunächst wird der Ist-Zustand des Hauses erfasst und analysiert. Der Energieberater betrachtet dabei vor allem Bausubstanz, Dämmung, Heiztechnik und Fenster.

Danach erarbeitet der Energieberater passende Energiesparmaßnahmen und berät Sie zu den unterschiedlichen Möglichkeiten und zu erwartenden Kosten. Dabei hat er natürlich auch die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen im Blick und informiert Sie über mögliche Förderprogramme.

Nachdem Sie sich mit Ihrem Energieberater auf einen Sanierungsfahrplan geeinigt haben, unterstützt er Sie bei der Ausschreibung und Auswahl der Angebote. Optional kann der Energieberater auch die Ausführung der Arbeiten im Rahmen einer Baubegleitung überwachen. Bei umfassenden Sanierungsmaßnahmen ist dies in jedem Fall zu empfehlen.

Viele Energieberater bieten darüber hinaus Zusatzleistungen wie das Ausstellen eines Energieausweises oder die Durchführung eines Blower-Door-Tests an.

Energieberatung für Wohn- und Nichtwohngebäude

Energieberater unterstützen nicht nur Privatpersonen bei der energetischen Sanierung, sondern auch KMU. Denn auch bei Nichtwohngebäuden sollte Energieeffizienz angestrebt werden – aus Gründen des Klimaschutzes, aber auch aus wirtschaftlichen Gründen. Die Energieberatung für KMU wird ebenfalls durch Förderprogramme unterstützt.

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Was kostet ein Energieberater?

Die Kosten für einen Energieberater hängen vom Leistungsumfang ab. So ist ein energetisches Konzept für ein ganzes Gebäude natürlich kostenintensiver als eine Energieberatung zur Heizung. Über einen Kostenvorschlag können Sie die Kosten für den Energieberater abschätzen. Das Geld für eine qualifizierte Energieberatung ist aber gut investiert: Der Energieberater kostet meist nur einen Bruchteil dessen, was eine mangelhafte energetische Planung an Kosten verursachen kann. Daher bin ich auch für Sie da, wenn Sie einen Energieberater für Ihre Wärmepumpe suchen.

Was kostet ein Energieberater?

Die Unterstützung durch einen Energieberater wird staatlich gefördert. Über die Bundesförderung für Energieberatung für Wohngebäude (EBW) des Bundesministeriums für Wirtschaft können Sie die Kosten für einen Energieberater durch Fördermittel unterstützen lassen. Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) wird mit bis zu 80 Prozent gefördert (maximal 1.300 Euro bei Einfamilienhäusern, maximal 1.700 Euro bei Mehrfamilienhäusern mit mindestens drei Wohneinheiten).

Wichtig ist für die Beantragung der Förderung ist, dass nur die Beratung durch einen ausgewiesenen Energieeffizienz-Experten förderfähig ist. Auf der Website des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) finden Sie weiterführende Informationen zu den Förderprogrammen des Bundes.

Eine Förderung der Kosten für einen Energieberater ist auch über die KfW möglich. Für die energetische Sanierung oder den Bau eines Effizienzhauses können Kredite mit Tilgungszuschuss beantragt werden. Die Beauftragung eines Energieeffizienz-Experten ist Voraussetzung, um die KfW-Förderung zu nutzen. Ich empfehle meinen weiterführenden Artikel unter Energieberater Förderung.

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Ich bin Michael Zimmermann, Dachdeckermeister, öffentlich bestellt und vereidigter Sachverständiger im Dachdeckerhandwerk und für Schimmelpilzschäden. Zudem bin ich Gebäudeenergieberater und Energie-Effizienz-Experte für die Förderprogramme des Bundes. Mit meiner praktischen Erfahrung weiß ich ganz genau, auf was es bei der energetischen Gebäudesanierung ankommt und auf was SIE unbedingt achten müssen…

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